7.4  Phase 4: Kapitalwandlung (Fallbeispiel)

7.4.3  Fallbeispiel Max Muster e. K.: Wirtschaftliche Situation

a)  Verfügbare Mittel - Erklärung der Mittelherkunft

 

Nach Abschluss der Phase 4 (Phase des Kapitalwandlung) wird wiederum die Aufgabe gestellt, zunächst die wirtschaftliche Situation des Beispiel-Unternehmens stichtagsbezogen durch  Gegenüberstellung der "verfügbaren Mittel" zu Positionen "Erklärung der Mittelherkunft" (mit Ausweis eines "Ergebnisses") darzustellen.

In Fortsetzung der Darstellung der wirtschaftlichen Situation nach Phase 3 (siehe Seite UNT 6420) erhalten wir - unter Einbeziehung der Angaben zu Geschäftsvorfällen in Phase 4 (siehe Seite UNT 7410) - folgendes neues Bild:1

Verfügbare Mittel   Erklärung der Mittelherkunft
Positionen des Anlagevermögens   Positionen des Eigenkapitals
Grundstück 545.000,00   Eigenkapital (eigene Einlagen) 607.800,00
Technische Anlagen (Betriebsmittel) 96.000,00   Ergebnis 10.285,00
Fahrzeuge 40.000,00      
Betriebs-/Geschäftsausstattung 112.800,00      
Positionen des Umlaufvermögens     Positionen des Fremdkapitals  
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren 280,00   Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 85.000,00
Fertigerzeugnisse 0,00   Verbindlichkeiten aus Förderkrediten 150,000,00
Forderungen aLuL 8.270,50   Verbindlichkeiten aLuL 132.161,40
Sonstige Forderungen (Vorsteuer) 429,40   Sonstige Verbindlichkeiten (USt) 6.283,30
Bankguthaben 189.549,99   Sonstige Verbindlichk. (Soz. Sicherheit) 1.180.00
Kasse 380,80      
Summe 992.709,70   Summe 992.709,70

 

Wichtig:
Die Position "Ergebnis" bildet wieder den sog. "Restposten", denn es gilt:

    Ergebnis = Summe verfügbare Mittel ./. Eigenkapital (Einlagen) ./. haftendes Eigenkapital ./. Verbindlichkeiten.

    Rechnerisch: 992.709,70 ./. 607.800,00 ./. 85.000,00 ./. 150.000,00 ./. 132.161,40 ./. 6.283,30 ./. 1.180,00 = 10.285,00 EUR.

Es ergibt somit ein Gewinn in Höhe von 10.285,00 EUR. Wie ist dieser Gewinn zu erklären?

Eine Antwort hierauf liefert die Gegenüberstellung von "Erträgen" zu "Aufwendungen" (siehe Folgeseite).