Der Schritt in die Selbstständigkeit birgt nicht nur große Risiken in sich, er eröffnet auch Chancen, und nur wenn die mit diesen Chancen verbundenen Motiven stark genug ausgeprägt sind, lohnt es sich, eine Existenzgründung ernsthaft ins Auge zu fassen.
Dennoch gilt; "Gut Ding will Weile haben!" Ein überstürzter "Sprung in die Selbstständigkeit" nützt keinem. Eine gründliche Vorbereitung eines solchen Schritts wird sich letztlich immer auszahlen. Was dabei im Einzelnen zu beachten ist, wird in diesem Kapitel mit Bezugnahme und Hinweis auf weitere Quellen dargestellt.
Zuvor wieder einige Einstiegsfragen.
Hinweis: Die Antworten zu gestellten Fragen sollten mindestens 12 Zeichen umfassen!
Frage 1:
Der bislang als Angestellter tätige H. Frohgemuth hat die Absicht, sich mit dem Angebot einer speziellen Dienstleistung selbstständig zu machen. Um diesen Schritt vorzubereiten, muss er sich darüber klar werden, wo und wie sich diese Dienstleistung vermarkten lässt. Auf welche diesbezüglichen Fragen sollte H. Frohgemuth - Ihrer Meinung nach - eine Antwort zu finden, um die Chancen für die Vermarktung seine Geschäftsidee zu klären?
Ihre Antwort:
Zu folgenden Fragen einer marktlichen Verwertung der vom Gründer ins Auge gefassten Dienstleistung sollten im Rahmen der Vorbereitung auf eine selbstständige Tätigkeit Antworten gefunden werden:
Gibt es für diese Dienstleistung überhaupt potenzielle Nachfrager, also ein Markt und - wenn JA - wie sieht dieser aus?
Wo ist dieser Markt und welches Potenzial hat er oder könnte er haben?
Welche Besonderheiten hat dieser Markt möglicherweise?
Gibt es Konkurrenz auf diesem Markt und - wenn JA - wer sind die typischen Konkurrenten?
Wie und womit kommt man in diesen Markt?
Und dergleichen mehr.
Bitte zuerst eine Lösung für Frage 1 eingeben!
Frage 2:
Warum ist es Ihrer Kenntnis sinnvoll und auch notwendig, einen Businessplan zur Existenzgründung aufzustellen?
Ihre Antwort:
Ein Businessplan ist inhaltlich - wie noch im Einzelnen zu erörtern sein wird - so etwas wie eine Regieanweisung, die die einzelnen Schritte des Gründungsvorhabens genau festlegt. Der Businessplan wird als eine schriftliche Dokumentation abgefasst, die in detaillierter und strukturierter Form das gesamte unternehmerische Konzepts schildert. Der Businessplan richtet sich vor allem an externe Adressaten (Finanzamt, potenzielle Kapitalgeber u. a.). Wird bei einer Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus ein Gründerzuschuss beantragt, ist ein Businessplan vorzulegen.
Bitte zuerst eine Lösung für Frage 2 eingeben!
Frage 3:
Der Jungunternehmer Max Muster hat für die Ausführung seiner selbstständigen Tätigkeit einen gebrauchten Kleintransporter für Fahrten zu Kunden gekauft. Ihm ist aber nicht klar, wie er die diesbezüglichen Anschaffungskosten in die Kalkulation der Preise für die von ihm erbrachten Dienstleistungen einbeziehen kann oder darf. Können Sie hier helfen?
Ihre Antwort:
Die für die Anschaffung von Anlagegütern (wie Fahrzeuge) getätigten Ausgaben müssen über Umsatzerlöse wieder erwirtschaftet werden. Dies funktioniert nur, wenn die Anschaffungskosten über kalkulatorische Abschreibungen in die Preise der vom Unternehmer erstellten Produkte oder erbrachten Leistungen eingerechnet werden. Die Grundlage für die Ermittlung kalkulatorischer Abschreibungen bildet außer der Kenntnis der Anschaffungskosten vor allem die Nutzungsdauer des betreffenden Anlagegutes. Hierbei kann sich der Unternehmer an den Angaben in den sog. AfA-Tabellen des Bundesfinanzministeriums richten (AfA = Absetzung für Abnutzung). Details hierzu werden im Modul 07 "Kosten- und Leistungsrechnung" erörtert.