6.4  Phase 3: Kapital- und Personaleinsatz (Fallbeispiel)

6.4.2   Max Muster e. K.: Wirtschaftliche Situation

c)  Kalkulation von Preisen zu Dienstleistungen und Handelswaren

Da die Leistungserstellung in der Phase 3 des Kreislaufprozesses dem definierten Ziel dient, diese Produkte an Kunden zu verkaufen, muss der Unternehmer auch ein ausreichendes Know-how darüber verfügen, wie die Preise für seine Produkte zu kalkulieren sind.

Diese Preise sollen einerseits kostendeckend, besser gewinnbringend sein, zugleich aber auch nicht über dem Preisniveau für vergleichbare Leistungen in der betreffenden Branche liegen!1

Bei Dienstleistungen (wie Wartungs- und Reparaturarbeiten von E-Autos im betrachteten Fallbeispiel) nutzt der Unternehmer Max Muster folgendes Kalkulationsschema (mit fiktiven Beispielzahlen):

Nr. Position Einzel-Daten Stundensatz [EUR/h] Betrag [EUR] Anmerkungen
1 Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Handelswaren     42,50 Verbrauchsmengen, bewertet zu Einstandspreisen
2 Arbeitszeit 4 h 55,00 220,00 zur Ermittlung des Stundensatzes siehe Anmerkung weiter unten
3 Zwischensumme     262,50  
4 Gewinnzuschlag 16 %   42,00 Basis Zwischensumme
5 Netto-Preis der Leistung     304,50 Ausweis auf der Rechnung
6 Umsatzsteuer 19 %   57,85  
7 Rechnungspreis     362,35  

 

Beim Verkauf von Handelswaren nutzt der Unternehmer Max Muster folgendes Kalkulationsschema (mit fiktiven Beispielzahlen):

Nr. Position Einzel-Daten Preis [EUR/ME] Betrag [EUR] Anmerkungen
1 Warenposition ... 4 ME 12,50 50,00 Verbrauchsmengen, bewertet zu Einstandspreisen
2 Handlungskosten 43,50 %   21,75 zur Ermittlung des Handlungs-kostensatzes siehe Anmerkung weiter unten
3 Zwischensumme     71,75  
4 Gewinnzuschlag 10 %   7,17 Basis Zwischensumme
5 Netto-Preis     78,92 Ausweis auf der Rechnung
6 Umsatzsteuer 19 %   15,00  
7 Rechnungspreis     93,92