Der Erfolg im Absatzprozess hängt maßgeblich davon ab, wie es dem betreffenden Unternehmen gelingt, die Erfüllung von Kundenwünschen zum tragenden Umsatzgeschäft zu machen und unter diesem Aspekt ein wirksames Marketing - als Daueraufgabe - zu entwickeln und umzusetzen.
Welche Rolle kann die Deckungsbeitragsrechnung in der Phase der Kapitalwandlung spielen?
Ihre Antwort:
Aufgabe und Ziel einer systematischen Absatzvorbereitung sollte es sein, zu überprüfen, inwieweit das - für die betreffende Zeitperiode - geplante Mindest-Umsatzziel (als Wertgröße) auch sortiments- und auftragsseitig untersetzt ist, um so rechtzeitig zu erkennen, welche Konsequenzen sich daraus für die eigene Leistungserstellung sowie für die finanzielle Absicherung des eigenen Geschäftsbetriebs ergeben. Unter diesem Aspekt sollte das Unternehmen die Deckungsbeitragsrechnung einsetzen:
Zunächst sind anhand der Auftragslage die möglichen Umsatzerlöse (Symbol U [EUR]) zu ermitteln. Mit Kenntnis des durchschnittlichen Anteils der direkten (variablen) Kosten an den Umsatzerlösen (Symbol a [%]) kann sodann der Betrag der variablen Kosten (Größe Kv [EUR]) nach der Beziehung Kv = U * a ermittelt werden. Der erreichbare Deckungsbeitrag (Symbol DBe [EUR] ergibt sich aus der Beziehung DBe = U ./. Kv. Das für den Vorschauzeitraum bestimmte Gewinnziel sei durch die Größe GZ [EUR] gegeben. Die Höhe der Fixkosten (Symbol Kf [EUR] sollte dem Unternehmer bekannt sein. Dann lässt sich nach der notwendige Deckungsbeitrag DBn [EUR] nach der Beziehung DBn = Kf + GZ ermitteln. Für den Fall, dass der erreichbare Deckungsbeitrag DBe kleiner ist als der notwendige Deckungsbeitrag DBn, ergibt sich eine "operative Lücke" (Symbol ΔDB [EUR]) mit ΔDB = DBe ./. DBn. Ziel muss es dann sein, durch weitere Kunden- bzw. Auftragsakquise zu versuchen, diese Lücke zu schließen.