6.2  Phase 3: Leistungserstellung

6.2.5  Wirkungsgrade in der Leistungserstellung

d)  Intensität

Werden bei den Produktivitäts-Kenngrößen die Angaben zu Zähler und Nenner vertauscht, erhalten wir Wirkungsgrade im Sinne von Intensitätskennzahlen.

Unter Intensität ist das Verhältnis von Faktoreinsatz (im Mengen- oder Geldausdruck) zur erbrachten Leistung (im Geldausdruck) zu verstehen.
Intensitätskennzahlen sind damit Reziprokwerte von Produktivitätskennzahlen.

 

Folgende Intensitätskennzahlen haben besondere Bedeutung:

  • die Personalintensität als Verhältnis von Personaleinsatz [Pers.] zur erbrachten Leistung [EUR], ausgedrückt in [Pers./1000 EUR] bzw. die Personalkostenintensität als Verhältnis von Personalkosten [EUR] zur erbrachten Leistung [EUR], ausgedrückt in [EUR/100 EUR],
  • die Materialkostenintensität als Verhältnis von Materialaufwand [EUR] zur erbrachten Leistung [EUR.], ausgedrückt in [EUR./100 EUR],
  • die Sachanlagenintensität als Verhältnis von durchschnittlichem Bestand an Sachanlagen [EUR] zur erbrachten Leistung [EUR], ausgedrückt in [EUR./1000 EUR],.

Auch hier gilt, dass die Untersuchung derartiger Wirkungsgrade vor allem im Zeitvergleich, aber noch mehr im Betriebsvergleich von Interesse ist.

e) Wertschöpfung

Bei der Bewertung der betrieblichen Leistungserstellung geht es auch darum, sichtbar zu machen, welchen Zuwachs an Wert in der erstellten betrieblichen Gesamtleistung durch die betriebliche Tätigkeit erreicht wurde, wenn von dieser Gesamtleistung der Wert der sog. Vorleistungen subtrahiert wird. Dies führt uns zum Thema "Wertschöpfung".

Die betriebliche Wertschöpfung bringt - periodenbezogen - zum Ausdruck, welche Wertgröße durch die betriebliche Leistungserstellung den von anderen Unternehmen empfangenen Vorleistungen (Input) hinzugefügt wurde, um jenen Output hervorzubringen, der als periodenbezogene Gesamtleistung eines Unternehmens ausgewiesen wird.

                           


					  Bild 6.14: Zur Wertschöpfung im Prozess 
					  der Leistungserstellung
Bild 6.14: Zur Wertschöpfung im Prozess der Leistungserstellung